Schon während der Nacht der Kunst am 5. September war der eiserne Reiter im Leipziger Norden unterwegs, damals erregte er in der Georg-Schumann-Straße einige Aufmerksamkeit. Heute mittag wurde die Skulptur erneut auf Räder gesetzt und vom Blockstellwerk in der Elsteraue aufs Monopol-Gelände in der Haferkornstraße gefahren, also von Möckern über Gohlis nach Eutritzsch.
Christoph Hundhammer und Toni Reintelseder, zwei hiesige Bildhauer mit süddeutsch anmutenden Nachnamen, schoben die Reiterfigur bei schönem Wetter fast drei Stunden lang über größtenteils ruhige Nebenstraßen. Hintergrund dieses Ausflugs ist ihre Teilnahme an der 24-Stunden-Ausstellung, die heute um Mitternacht auf dem Monopol-Gelände eröffnet wird und morgen um Mitternacht ebendort schließt (siehe unseren Beitrag „24 Stunden im Monopol“).
Christoph Hundhammer und Toni Reintelseder haben die etwa lebensgroße Plastik eines Pferdes mit Reiter gemeinsam mit ihren Kollegen Gunther Bachmann und Peter Walther im Sommer dieses Jahres geschaffen – für die erwähnte Nacht der Kunst. „Heimatstall“ ist die Werkstatt Christoph Hundhammers, das Blockstellwerk in der Elsteraue, ein ehemals von der Bahn genutzter Bau (Eingeweihten auch als Anschlusstelle Hoffmann bekannt). In Kürze erfahrt Ihr an dieser Stelle mehr, morgen lohnt sich erst einmal ein Besuch in der Haferkornstraße 15 – bei Kaffee, Kuchen und Kunst.