(J.R.) Für Filmemacher gehören Kinder und Jugendliche zum Aufgebot vieler Produktionen. Von solch ehemaligen Jungstars erzählt ein neues Buch. Insider, Filmfreunde oder Besucher der Leipziger-Film-Literaturmesse werden ihn kennen, die meisten Leipziger allerdings nicht – obwohl er vor wenigen Wochen in der MDR-Sendung „Artour“ seinen Senf zum Thema Jugendfilme der DEFA gab, den positiv verrückten UFA-&-DEFA-Filmfreund Jens Rübner.
Nach dem Erfolg der beiden Bücher „Rotznasen – Filmkinder aus längst vergangenen Tagen“ sowie „Früher war ich Filmkind“ (Mit- & Zuarbeit) über Kinder der DEFA hat er sich mit Beginn der Corona-Zeit 2020 entschlossen, ein ähnlich gelagertes Buch über die Knirpse und Jugendlichen der UFA zu verfassen. „Filmkind unter der UFA-Raute“ heißt sein neuestes Werk. Das im Festeinband und A5-Format erschienene Geschichtenbuch umfasst 220 Seiten inklusiver zahlreicher schwarz-weißer und farbiger Abbildungen (19,90 Euro, Engelsdorfer Verlag).
Eines der gut gebuchten Filmkinder der UFA-Zeit war Peter Bosse, auf unserem Foto ist er neben Magda Schneider und Benjamino Gigli zu sehen. Zur Filmpremiere von „Vergiss mein nicht“ hatte der Knirps ein Tretauto geschenkt bekommen. Bosse schaffte später übrigens den Sprung zur DEFA („Der Prozess wird vertagt“). Andere kleine Stars hießen Fiegert, Kieling und Landgut, Moik, Ohlsen und Stark. Ihr Mythos ist immer noch präsent, ihre Filme können wir dank des Internets jederzeit neu entdecken.
PS.: Natürlich kommen die Filmkinder nur indirekt aus Engelsdorf, über das Buch …