Nachdem wir in Teil 1 von Nord nach Süd gelaufen sind, also vom Felsenkeller bis zur Brücke über den Karl-Heine-Kanal, spazieren wir nun in Teil 2 zurück von der Persilfrau* in Richtung Galenus-Apotheke. Erster Gastronomiebetrieb auf dieser Strecke ist das Beit giddi, gefolgt vom im nostalgischen Indochina-Stil gehaltenen Chumumi (ehemals Drei Rosen*, 2022 997 Sushi & Robata). Schon im Komplex der Elster-Passage (Zschochersche Straße 46-48), auf dessen Dach wir vor Jahren mal indisch essen waren, befindet sich das Quan Xanh. Das Bistro Elster-Passage hingegen existiert nicht mehr.
Auch der Suppentempel musste den Marktmächten weichen, in seinen Räumen ist nun das Café Süßwärts zu Hause (2022 Café Fairuz, 2023 Pizzeria Tre Colori). Der Uhrmacher daneben bzw. dessen Nachfolgerin ist in den Laden schräg gegenüber gezogen. In Sachen Essen und Trinken geht es auf der westlichen Seite der Zschocherschen Straße mit der Brühbar weiter, danach kommen das Museumscafé Götz (vormals Café Götz**), Gy-My-Li und Idris.
Das Café Götz spielte jahrzehntelang eine große Rolle in der Leipziger Konditorenszene, u.a. als Ausbildungsbetrieb. Leider schlug der erste Wiederbelebungsversuch in den 2010er Jahren fehl, umso schöner, dass es jetzt zu funktionieren scheint. Wir werden die Zschochersche Straße, die herbere Schwester der Karl-Heine-Straße, wie wir sie auf Facebook nannten, weiter beobachten und irgendwann erneut einen Rundgang starten …
Danke an Uwe für die Bilder von jetzt und an Norbert für die Tour von 1986!
* siehe unseren Beitrag „Zur engen Weste“ (Juni 2019)
** siehe unseren Beitrag „Alte Werbung V“ (Januar 2017)