Schönefeld bekommt zu seiner Pyramide hinter der Gedächtniskirche nun auch eine Pagode. In Sichtweite zum architektonisch ebenfalls auffälligen Sitz der Verbundnetz Gas AG entsteht derzeit ein buddhistischer Tempel, genauer gesagt an der Ecke von Kamenzer und Braunstraße. Jens Rübner machte uns freundlicherweise darauf aufmerksam und am vergangenen Wochenende auch gleich ein paar Bilder. Er erläutert: „Die dreigeschossige Pagode in Rot und Weiß entsteht mitten im Gewerbegebiet Nordost. Die Tempelfarben Rot und Weiß sind typisch für den Buddhismus. Rot steht für die Farben des Lebens: Blut, Feuer und Liebe. Weiß ist die Farbe des Lichts, des Ursprungs und der Reinheit.
‚Ein großer Garten, nach dem Feng-Shui-Prinzip angelegt, wird die Pagode umgeben, mit kleinen Tempeln, Teich und einer riesenhaften Buddha-Statue‘, teilte die Nonne Thich Nu Tan Vien bereits im Februar 2013 in der Leipziger Volkszeitung mit. Geplant ist, dass nach Fertigstellung etwa zehn Mönche dort leben sollen. Den Betreibern vom Verein Vietnamesische Buddhistische Gemeinde Leipzig geht es nach Aussage der zitierten Nonne darum, ‚die vietnamesische Kultur zu bewahren‘ und den Menschen die Chance zu geben, die Lehre Buddhas zu praktizieren. Der Tempel soll aber auch eine Touristenattraktion werden. Nach jahrelangen Wartezeiten und etlichen Verzögerungen möchte man Anfang 2016 endlich die ersten Gäste empfangen – egal welcher Glaubensrichtung. Damit hätte Leipzig eine weitere Attraktion vorzuweisen, den ersten Pagoden-Neubau Ostdeutschlands.“
Herzlichen Dank an Filmfreund Jens für diesen Geheimtipp!
siehe auch unseren Beitrag „Entdeckungen in Schönefeld“ (Mai 2012)
Nachtrag am 12.02.2017: Jens Rübner war heute für uns in der vietnamesischen Pagode und teilt mit, dass die mittlerweile geöffnet hat, „auch für die Allgemeinheit“. Besten Dank für die Information und die Bilder, tolle Leser haben wir!
Nachtrag am 03.04.2019: Danke an Dieter für die aktuellen Fotos mit der Statue!