Sonntagnachmittag, 23 Grad, wir brechen auf zu einem Rundkurs um Leipzig. Kein Radrennen, keine 24-Stunden-Wanderung, eine Stunde Kfz.-Nutzung steht auf dem Programm, wir wollen auf der Autobahn eine Runde um Leipzig drehen. Start und Ziel ist Leipzig-West, an Sonntagen staut sich hier zum Glück nichts.
Wir fahren auf die A9, überqueren den Elster-Saale-Kanal, die Neue Luppe und die Weiße Elster, sehen den Kiestagebausee bei Kleinliebenau und kurz darauf die erste Ausfahrt, Großkugel. Es folgen das Schkeuditzer Kreuz, die Ausfahrten Schkeuditz, Leipzig-Nord (gesperrt), Leipzig-Mitte, Leipzig-Messegelände und Leipzig-Nordost. Zwischen Nord und Mitte befindet sich der Parkplatz Birkenwald (im Augenblick ebenfalls gesperrt).
32 Kilometer und 20 Minuten nach unserem Start erreichen wir Leipzig-Ost, theoretisch die andere Seite der Stadt und damit die Hälfte der Strecke, theoretisch. Wir sind seit dem Schkeuditzer Kreuz auf der A14, passieren die Ausfahrt Kleinpösna und wechseln am Dreieck Parthenaue auf die A38 (über die es ein schönes Lied gibt, vom Leipziger Bert Callenbach).
Nun fliegen der Parkplatz Pösgraben sowie die Ausfahrten Leipzig-Südost, Leipzig-Süd, Leipzig-Neue Harth und Leipzig-Südwest vorbei, mit ihnen Blicke auf alte Tagebautechnik, neue Seen und den Freizeitpark Belantis. Vor dem Kreuz Rippachtal registrieren wir einen dritten Parkplatz (Fuchsaue) und die Ausfahrt Lützen.
Auf der A9 macht sich der hinterlistige und scheinbar unbesiegbare Betonkrebs bemerkbar. Es gibt Fahrbahnverengungen, die vom Verkehr abgeschnittene Ausfahrt Bad Dürrenberg und Baufahrzeuge, zum Teil aus DDR-Produktion, zu begutachten. Ein vierter und letzter Parkplatz heißt Bachfurt, dann sind wir wieder am Ausgangspunkt Leipzig-West.
Die Umrundung dauerte 58 Minuten, wobei es uns nicht um die Geschwindigkeit ging. Laut Tacho legten wir 92 Kilometer zurück. Drei Autobahnen, zwei Kreuze und ein Dreieck sammeln sich in der Statistik, weiterhin zwei Bundesländer, vier Parkplätze und 15 Ausfahrten.