Susi und Holger schickten uns Bilder, die man nicht einfach so nachmachen kann. Sie haben aus dem 20. Stock des Hotel Merkur (Westin) fotografiert – am 7. März dieses Jahres. Und sie haben auch nicht vergessen, das alte Hotel-Merkur-Logo für die Nachwelt festzuhalten, die geflügelte Kopfbedeckung des antiken Handelsgottes, der in Leipzig überall Fassaden schmückt. Herzlichen Dank an die Beiden!
Vom Merkur sieht man auch das Astoria, von dessen Sanierungsfortschritten wir uns letztes Wochenende überzeugen wollten. Allerdings gab es keine bzw. haben wir keine wahrnehmen können. Dafür entdeckten wir auf dem Rückweg durch die Kurt-Schumacher-Straße etwas uns bis dahin Unbekanntes – das Hotel Big Mama. Als Hotel Vier Jahreszeiten war uns die Unterkunft ein Begriff gewesen. Hinten im Gedächtnis schwirrt in dem Zusammenhang noch ein Hotel Günnewig herum, doch das ist unsicher.
Die Big Mama setzten wir übrigens umgehend auf unsere Facebook-Seite und lösten damit eine lebhafte Diskussion aus. Freddy zum Beispiel hatte in dem Haus „vor paar Jahren mal ein geiles Date. Ob das jetzt noch so möglich wäre“, fragt er. Wahrscheinlich nicht. Denn wenn wir den Namen Mama ernstnehmen, vermuten wir lauter Kinderzimmer …
Vorm zweiten Lock-/Shutdown sind wir leider zu langsam gewesen, um den neuen Astoria-Dokumentarfilm zu gucken (siehe auch unseren Beitrag „Ein Film übers Astoria“, August 2019). Der war Ende Oktober in die Leipziger Kinos gekommen. Hoffentlich wird er, wenn wir wieder ausgehen dürfen, weiter gezeigt. Schaut Euch bis dahin unsere Artikel „Wie die Hotels früher hießen“ (Dezember 2012) und „Riesen-Graffiti am Ring“ (Mai 2012) an. Im ersten findet Ihr u.a. auch das Lindenauer Astoria und im zweiten ein Riesen-Graffiti am innerstädtischen Astoria, abgelichtet im Sommer 2020.
Besten Dank an Susi, Holger und Filmfreund Jens!