Bücher Historie

Ersttagsbriefe von der Messe

Ersttagsbriefe von der Messe

Als wir Kinder waren, sammelten alle um uns herum Briefmarken – wir natürlich auch. In der Jugend verlor sich dieses Hobby und heutzutage ist uns kein einziger Briefmarkensammler mehr persönlich bekannt. Die Sache ist einfach kein Thema mehr. Nichtsdestotrotz wollen wir hier vier Ersttagsbriefe bzw. -karten zeigen, die einst anlässlich der Leipziger Messe herausgegeben worden sind.

Die Stücke stammen aus den Jahren 1966, 1968, 1977 und 1986, zweimal sind sie der Frühjahrsmesse zuzuordnen und zweimal der Herbstmesse. An diesem jahrzehntelang üblichen Turnus orientiert sich heute noch das Erscheinen der Zeitschrift „Leipziger Blätter“, die nächste kommt am 22. Oktober heraus. Doch zurück zu unseren vier Dokumenten, drei davon zeigen in schönen Zeichnungen hiesige Sehenswürdigkeiten, Deutrichs Hof, das Schillerhäuschen und den Fürstenhauserker.

Darüber hinaus ist auf der 10-Pfennig-Briefmarke vom Frühjahr 1977 das Messehaus am Markt zu sehen, es befand sich an der Ecke zur Petersstraße und war zu Messezeiten Anlaufpunkt für Bücherfreunde. An den Ständen westdeutscher Verlage konnte man deren Bücher zwar nicht erwerben, aber von vorn bis hinten durchlesen.

Stichwort Buch: Thomas Naberts „Leipzig zwischen den Zähnen“ (Pro Leipzig) erzählt die Briefmarkengeschichte unserer Stadt, vom Sachsendreier und der Lipsia-Marke über die von 1940 bis 1990 aufgelegten Messemarken bis hin zu den Marken der LVZ-Post. Außerdem geht es u.a. um Ernst Gruner, den Erfinder der Leipziger Messemarken, um die Briefmarkendrucker Giesecke & Devrient sowie den unter Sammlern bekannten Schaubek-Verlag.

Nachtrag: Wir haben noch ein Dokument von 1948 gefunden …