Sammler sind verrückt. Was haben wir nicht alles schon zusammengetragen – Bierdeckel, Postkarten und Holzpflaster, Ansichten von Häusergiebeln, Straßenkreuzungen und Rattenautos, weiterhin zum Beispiel auch Leipziger Löwen, die alten Namen hiesiger Hotels sowie Ansichten von offenen und geschlossenen Fleischereien.
Im Augenblick allerdings sind wir verrückt nach blauen Schildern. Und wer ist schuld? Harald! Neugierig laufen und fahren wir seit Tagen durch die Stadt und halten unentwegt Ausschau nach den kleinen Emailleblechen mit Stadtteilabkürzungen und Nummern.
Was es mit diesen Brandkastasternachweisen auf sich hat, erklärt besagter Harald in mehreren Teilen auf seinem Blog wortblende. Wir durften eine Folge davon hier auf Geheimtipp Leipzig veröffentlichen („Alte Schilder in Neustadt“ – März 2016). Und jetzt sammeln wir die Dinger, die übrigens auch in weiß und mit verschiedenen Schreibweisen existieren, Brd.Cat., B.Cat. oder Br.Kat. für Brandcataster bzw. -kataster zum Beispiel.
Wir haben die Kürzel A.C., Mö. und Wa. abgelichtet für Anger-Crottendorf, Möckern und Wahren, wurden fündig in der Georg-Schumann- und der Linkelstraße, in der Unteren Mühlenstraße in Böhlitz-Ehrenberg sowie in der Saarbrücken- und der Mierendorffstraße, welche sich im erwähnten in Anger-Crottendorf befinden.
Unsere Erfahrung ist folgende: Je mehr man nach den Schildern guckt, desto mehr sieht man. Die nächste Folge führt nach Leutzsch, Lindenau und Schönefeld.
Nachtrag im März 2020: Hopfenbergstraße (Wa.)!
Nachtrag im Dezember 2020: Holbeinstraße (Schl.)!
Nachtrag im Januar 2021: Bautzmannstraße (Sellerh.)!
Nachtrag im Februar 2021: Plagwitzer Bahnhof (Pl.)!
Nachtrag im Juni 2021: Mockauer Straße (Mo.)!