Wenn schönes Wetter ist, wollen Frauen ans Wasser – zumindest unsere. Und weil wir gute Männer sein möchten, erhören wir ihre Wünsche und machen einen Ausflug in den Norden. Es geht zur Schladitzer Bucht, die selbstverständlich ein See ist, uns jedoch gefällt der Name bzw. die Abkürzung Schladibu besser.
Am Biedermeierstrand und am Camp David waren wir an anderen schönen Tagen schon gewesen, weswegen diesmal Wolteritz als Ziel gewählt wird. Der Parkplatz dort kostet keine Gebühr, ein Strandcafé befindet sich in unmittelbarer Nähe und auch ein Strand. Bei Bilderbuchwetter nehmen wir die Umrundung des Gewässers in Angriff – zu Fuß.
Mit Kaffeepause brauchen wir dafür zwei Stunden und haben die ganze Zeit das Gefühl, einen gesamten Urlaubstag am Wasser verbringen zu dürfen. Felder, Sträucher, Bäume und Gräser säumen die Wellen, der einstige Tagebau wirkt mittlerweile wie echte Natur. Auf dem Rundweg kommen uns Radfahrer und Inline-Skater entgegen – angenehmerweise nur ein Bruchteil der Menge, welche zum Beispiel den Cospudener See umschwirrt.
Derweil bewegen sich Surfer, Kite-Surfer und Stehpaddler auf dem Wasser, ununterbrochen hat man was zu gucken. Später sehen wir Beach-Volleyballer, in Liegestühlen Erholung Suchende, Badegäste aller Art sowie die Freundinnen und Freunde des Freiluftsolariums. Schließlich erreichen wir erneut Wolteritz und stabilisieren den Wasserhaushalt unserer drahtigen Wanderkörper mit roter Limo.
biedermeierstrand.de +++ www.wolteritzerstrand.de
Nachtrag am 06.08.2016: Wir haben „Oliver Twist“ am Biedermeierstrand gesehen und uns an Ralswiek und die dortigen Störtebeker-Festspiele erinnert gefühlt. Ein anrührend sympathisches Riesenensemble in wunderschönen Kostümen spielt vor traumhafter Seekulisse sowie rund um das Publikum herum ein Stück fürs Herz, welches glücklicherweise gut ausgeht …