Leipzig verfügt über ältere und neue Seen, seine nicht so breiten Flüsse, den beliebten Karl-Heine-Kanal, aber auch über die seit den 1990er Jahren ins Stadtbild zurückgekehrten Mühlgräben, den Elster- und den Pleißemühlgraben. An denen sind wir gerade erst entlangspaziert – und werden das fortsetzen. Begonnen haben wir unsere Tour am Stadthafen, also ganz nah am Schreberbad und der Villa Davignon (Friedrich-Ebert-Straße 77). Dann nahmen wir die Carl-Maria-von-Weber-Straße und liefen über den Poniatowskiplan (mit Poniatowskidenkmal*) in Richtung Thomasiusstraße. Kurz vorm Brückensprengungsdenkmal ließen wir die Sache erst einmal gut sein, da uns das Elstermühlgrabenteilstück am Ranstädter Steinweg nicht so zusagt.
Lieber schlängelten wir uns durch die Häuser und Straßen hinüber zum früheren Kosmoshaus, dem heutigen Hotel Innside, das passend zu unserem Thema einen Neptun mit Seepferd als Fassadenschmuck trägt. Vorn am Dittrichring erreichten wir den Pleißemühlgraben und folgten diesem über die Otto-Schill- bis hin zur Rudolphstraße. Von dort sahen wir schon das Bundesverwaltungsgericht (ehem. Reichsgericht, später Dimitroffmuseum und Museum der Bildenden Künste), vor dem ebenfalls Pleißewasser plätschert. Am Mendelssohnufer, zwischen Beethoven- und Lampestraße, endet Teil 1. Bei schönem Wetter sitzen hier, am Standort des Alten Gewandhauses, die Leute auf grünen Terrassen …
* siehe unseren Beitrag „Sachsen und Polen“ (Februar 2013) sowie allgemein zum Thema Wasser u.a. „Neue alte Ufer“ (März 2020 – Geschichtsinteressierten empfehlen wir das Heft „Neue Ufer 12“), „Kanalspaziergang, Teil 1 und 2“ (Juli, August 2019), „An der Parthe, Teil 1 und 2“ (Dezember 2019) und „Wasserwandern in Leipzig, I bis IV“ (Juli, August 2014, September 2015)