Conny Schnoy und Henner Kotte haben bereits Platz genommen. Sie freuen sich auf den 16. September 2020. An diesem Tag findet die erste Nach-Lockdown-Ausgabe ihrer ungewöhnlichen Stadtführung im Sitzen statt. Thema werden passend zum Zeitgeist Katastrophen sein, und zwar Katastrophen, die unsere Stadt in der Vergangenheit heimgesucht haben. Henner nennt ein paar Beispiele: „Die Pest zeigte sich 1680 letztmalig in Leipzig. Ein Gewittersturm zerstörte bzw. beschädigte am 27. August 1860 hierzulande 12.000 Gebäude. Die Cholera, die 1892 in Hamburg wütete und zur Absage der Leipziger Herbstmesse führte, brachte die hiesigen Entscheider auf die Idee der Mustermesse. Im Juli 1954 richtete das Hochwasser der Elster immense Schäden in Leipzig an …“
Außerdem nennt der Stadtführer, Schriftsteller und Archivdauergast Katastrophen wie den Schmalkaldischen und den Dreißigjährigen Krieg, die Völkerschlacht sowie den Zweiten Weltkrieg. Sollte sich Henner am 16. September im Café Eigler verzetteln, verquatschen oder den Faden verlieren, fällt ihm Kollegin Conny sofort geistreich ins Wort. Die Frau, die nie um eine aufmerksamkeitserregende Kopfbedeckung verlegen ist und diese umso lieber trägt, je ungläubiger andere gucken, darf sich in Sachen Stadtführung als Henners Chefin bezeichnen.
Axel Thielmann wiederum wird am 23. September gleichberechtigt mit Henner in der „Kuchenbude“ (O-Ton Café-Chef Thomas Eigler) im Capa-Haus gastieren und parlieren. „Nicht drängeln an der Kuchentheke“ nennen die beiden Schwerathleten ihre talkshow-ähnliche Veranstaltungsreihe, welche u.a. auf Vorläufer in der Moritzbastei zurückblicken kann. Zuguterletzt wollen wir auch den Leipziger Lene-Voigt-Spezialisten Klaus Petermann nicht vergessen. Der kommt am 30. September ins Eiglersche Kaffee- und Kulturhaus an der Angerbrücke und spricht dort unter Garantie sächsisch!
siehe auch unsere Beiträge „Spinattorte im Sitzen“ (Januar 2018), „Winter am Capa-Haus“ (Januar 2013) und „Mit Kindern durch Eutritzsch“ (März 2018)