Der Leipziger Rennfahrer Henry Büttner („Zwischen Vollgas und Leitplanke“) raste am 26. und 27. Oktober 2012 durch Baku, nicht als übermütiger Tourist, sondern gemeinsam mit seinen Kollegen von der City Challenge, d.h. in Formel-1-Rennwagen. Sein Auto flog ab Frankfurt-Hahn, er und die Mechaniker ab London. Zuvor war der Gundorfer im Reudnitzer Eiscafé „San Marco“ bei Gulshad und Roberto.
Warum? Weil Gulshad aus Baku stammt und Henry sich über die Metropole am Kaspischen Meer informieren wollte. Die Aserbaidschaner seien sehr gastfreundlich und den Türken ähnlich, erzählten Gulshad (die im Sommer erst im einstigen Zuhause gewesen war) und ihre ebenfalls anwesende Schwester Zarina. Ssalam heißt Guten Tag, Tschoch ssáchol Danke. Kebab und Schaschlik seien die Spezialitäten, bezahlt wird in Manat.
Als eine Sehenswürdigkeit nannten die Schwestern den Jungfrauenturm („Die Arme hat sich umgebracht, wegen der Liebe …“). Henry wiederum erzählte bei Espresso und Tartuffo, dass das Rennen in 120 Länder übertragen wird – unter anderem auf DSF/Sport 1 – und der aserbaidschanische Präsident Ilcham Alijew die Sportler eingeladen hat. Einer von denen, der Brasilianer Abba Kogan, habe sogar familiäre Beziehungen nach Baku, sein Vater ist dort geboren worden.
Mehr über das Rennen und den Rennfahrer findet Ihr auf www.citychallenge.com und www.henry-buettner.de, mehr über das Eiscafé „San Marco“, das gerade Winterpause macht, in unserem Beitrag „Eiscafé und Kuchengarten“ (Juni 2012). Und zum Schluss gibt’s noch eine aserbaidschanische Weisheit von Gulshad: Der Mann ist der Kopf, die Frau ist der Hals – wohin sie sich dreht, dorthin schaut der Kopf.