Bis vor kurzem kannten wir keinen einzigen, jetzt können wir Euch gleich zwei Eisbären vom Brühl präsentieren. Den ersten sahen wir am 24. Oktober dieses Jahres in der FB-Gruppe „Leipzig unsere Stadt, damals wie heute“, Christian Ross hatte ihn damals dort gezeigt und von dessen (Wieder-)Aufstellung am 7. Oktober 2019 berichtet. Der Bär steht auf dem Haus Nr. 56/58.
Wir teilten Christians Foto und fuhren in die Stadt, um ein paar eigene Bilder zu machen. Dann blätterten wir im Leipziger Kalender für das Jahr 1910 und fanden ein weiteres Exemplar, allerdings lediglich in einer Anzeige für ein Pelzgeschäft mit der Adresse Brühl 33. Das machten wir am 2. November 2024 publik.
Nun meldete sich Katrin vom Blog „Leipzig Love / Leipzig – Change Through The Years“ (siehe unsere Link-Leiste) und den nächsten Eisbären; auf dem Gebäude der Gebrüder Assuschkewitz stünde der. Wir wollten es kaum glauben, das Haus am Brühl 74 ist uns seit Ewigkeiten ein Begriff, schmal, aber dafür an allen Etagen reich mit Pelztieren verziert*. Wir gucken doch schon immer nach oben, den Bären jedoch hatten wir noch nie wahrgenommen.
Wenn man von ihm weiß, sieht man ihn auch von unten. Besser aber wäre, man könnte das Tier aus gleicher Höhe fotografieren. Gegenüber von Assuschkewitzens befindet sich das Hotel Meininger, dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich als äußerst freundlich erwiesen. Wir gingen hinein, brachten unsere Bitte zu Gehör und durften mir nichts dir nichts in die siebente Etage fahren, um dem Eis- oder doch Braunbären aus dem Fenster eines Familienzimmers beinahe in die Augen zu sehen. Super! Herzlichen Dank!
Wieder unten tranken wir bei der netten Frau von der Rezeption zwei Espressi und erfuhren u.a., dass das Haus Meininger hier seit 2017 Übernachtungen ermöglicht und auch über eine kleine Gastronomie (mit Kinderspielecke) verfügt, die nicht nur von Hotelgästen genutzt werden darf. Das speichern wir ab, da tauchen wir wieder auf!
* siehe auch unseren Beitrag „Pelze vom Brühl“ (April 2012)