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Bilder aus Plagwitz und Zschocher

Bilder aus Plagwitz und Zschocher

Zu Fuß oder mit dem Fahrrad – das Auto ist zu schnell – solltet Ihr durch die Leipziger Stadtteile streifen. Wir waren für diese Bilder Anfang März 2012 sowie im Februar 2013 in Plagwitz und Kleinzschocher unterwegs. Erstaunlich, was da alles an Altem und Kuriosem zu finden ist. Von der Meister- und Nähstube in der Weißenfelser Straße ganz nah am Plagwitzer Bahnhof über einen die Erde tragenden Atlas in der Limburgerstraße (der mittlerweile weiß angemalt wurde) bis hin zur Volkssolidarität, die es zwar noch gibt, aber nicht an Ort und Stelle in der Siemensstraße.

Außerdem: Fleisch- und Wurstwaren in der Wigandstraße, ein aufgegebenes Werbestudio in der Gießerstraße und der Schreibwarenladen in der Dieskaustraße, in den wir als Lehrlinge der Kommunalen Berufsschule II (heute Alte Handelsschule genannt) ab und zu hineingeschaut haben. In dem Eckhaus gegenüber befand sich unserer Erinnerung nach damals eine Apotheke. Im Toom-Baumarkt in der Gießerstraße wiederum befindet sich Lampes Backwarenhandlung nebst Café. Bau & Back – eine recht selten anzutreffende Kombination, aber nicht schlecht!

Manches wirkt, obwohl es frisch fotografiert ist, wie unsere „Alten Bilder, Teil 2“ aus dem Jahre 1988, auf denen wir Werbeinschriften aus vergangenen Zeiten abgelichtet hatten. Interessant scheint uns weiterhin, dass zwischen Naumburger und Antonienstraße, zwischen Zschocherscher und Klingenstraße und darüber hinaus jede Menge Leerstand Potenzial für zukünftige Nutzungen bietet. Demnächst soll an der Ecke von Wachsmuth- und Markranstädter Straße beispielsweise das Täubchenthal eröffnen („Die Taube: Ein weiße Taube flog übers Land / ihr Weg war wirr und unbekannt / ein Raum zum Träumen ihr Begehr / feine Musik – doch das war schwer / und nun nach ewiglanger Qual / entsteht für sie das Täubchenthal …“).

www.taeubchenthal.com +++ www.baecker-lampe.de

siehe ergänzend unseren Beitrag „Die Grenzen von Plagwitz“ (Dezember 2014)