Von alter Werbung könmen wir nicht genug bekommen und finden auch immer neue, sogar im fast komplett renovierten Leipzig, aber auch bei Ausflügen ins Umland. In Lützen zum Beispiel, das nur circa zehn Kilometer vom Kulkwitzer See entfernt liegt (am Ende der Lützner Straße), machte uns Foto-Tschorsch die Freude. Dieser Schriftzug an einem Laden in Groß- oder Kleinzschocher wäre die Krönung gewesen! Immerhin gibt’s in der Zschocherschen Straße das einstige Uhren-und-Schmuck-Geschäft von Wolfgang Koitzsch zu entdecken (weitergeführt unter dem Namen Ludwig fast genau gegenüber).
Sogar in der hundert Mal abspazierten Karl-Heine-Straße sahen wir vor nicht allzu langer Zeit mit Erich Mysliwietz etwas neues Altes! Ein Tor stand offen und aus dem Hof leuchtete die betagte Werbung für Arbeits- und Wetterschutzbekleidung. In Paunsdorf wurde die Alt-Information MEWA Leipziger Werke VEB hoffentlich noch nicht wegsaniert, sondern so wie in Gohlis Oehme & Baier fürs öffentliche Gedächtnis bewahrt.
In Grimma ist der Hut-und-Mützen-Laden Richard Mühe zu unserem positiven Erstaunen in diesem Jahr noch aktiv gewesen und am Wasserschloss in Mücheln erhielt sich ein Werbe- bzw. Propaganda-Emblem für die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten. Nach diesem Ereignis von 1951 war der Ranstädter Steinweg (Jahnallee, Stalinallee) übrigens eine Zeit lang benannt …
Nachtrag im April 2023: In der Berliner Straße fanden wir eine alte Strickwaren-Fabrik.