Am 1. Februar 2016 ist Philipp Weigelt zu Gast in der Literatur-Talkshow „Der durstige Pegasus“, die seit Jahrzehnten im Schwalbennest der Moritzbastei stattfindet. Der junge Lindenauer wird seinen Erstling „Eichenlaub“ dabei haben, mit dem er, wie man das auch machen sollte, von Lesebühne zu Lesebühne zieht.
Seit Ende 2014, als der Titel im hiesigen Einbuch Verlag erschienen ist, war Philipp bei Volly Tanner im Helheim, bei Henner Kotte im StuK und zur Buchmesse bei Ine Dippmann im Hugendubel-Café. Er las in der Gohliser Versöhnungskirche, eröffnete im Café Westen die Reihe „Lesen am Tresen“ – im Schlechten Versteck kam ihm ein Buttersäureanschlag dazwischen.
Bei Henner gefiel ihm das konstruktive Gespräch über die Texte im Anschluss und als „schönstes Feedback“ empfand er Ralf Julkes Rezension („Mal ein echter Leipziger Bildungsroman …“) in der Leipziger Internet-Zeitung, da habe sich der Kritiker fast so viele Gedanken gemacht wie der Autor.
Nun kommt Philipp zu Elia van Scirouvsky in den eingangs erwähnten „Pegasus“, um über seinen Roman und dessen Helden Max Mustermann zu sprechen und bei Bedarf auch zu diskutieren. Max sei zwar Student wie er, sagt der Autor, er jedoch nicht 1:1 mit dieser, seiner Hauptfigur gleichzusetzen.
Sein Umfeld dachte das allerdings beziehungsweise wollte das denken. Zum Teil wurde „Eichenlaub“ auch als erweiterte Trinkeranekdote angesehen – „was es nicht ist“. Lieber verweist der 23jährige auf antikapitalistische Interpretationsmöglichkeiten und die von ihm und Max Mustermann literarisch thematisierten „Grenzen des Wachstums“.
Den Buchtitel erklärte Philipp zur Erscheinungszeit Ende 2014 im Stadtmagazin Blitz wie folgt: „Die Eiche steht für Deutschland, das Laub sind die umhergewehten Menschen, allen voran mein Romanheld und BWL-Student Max, der sich für Ökonomie interessiert genauso wie für Parties und für Mädchen …“
Uns verriet er, dass mittlerweile das zweite Buch fast fertig ist. Dessen Arbeitstitel lautet „Homo Oeconomicus“, im Mittelpunkt steht erneut Max Mustermann.