Vor nicht all zu vielen Tagen besuchten wir Sammlerfreund Frank, um wie in uralten Zeiten Bierdeckel und -etiketten auf den Tisch zu legen und zu tauschen. Das haben wir ewig nicht gemacht und es hat richtig viel gebracht. So konnten wir unter anderem unsere Kollektion Leipziger Bierdeckel erweitern; bisher nicht gewusst hatten wir zum Beispiel von Philippus-Bräu, das im Biergarten an der Philippuskirche in Lindenau als Lagerbier und Radler ausgeschenkt wird und aus Hartmannsdorf bei Chemnitz kommt.
Die (ehemalige) Kirche am Kanal und die ganze Ecke kennen wir gut, den Biergarten und das hauseigene Getränk allerdings noch nicht. Ebenso geht es uns mit der Stammbar in der Breiten Straße 8, auch hier kennen wir die Ecke, aber nicht die Kneipe. Die Stammbar bezieht ihr Stammbier aus Plagwitz und verfügt über eigene Deckel. Schön!
Gehölz-Bräu mit Adresse in Lausen, seinen Sorten Linde (Alkoholfreies), Buche (Helles), Fichte (Pils), Weide (Radler) und dem geheimnisvollen Brauort („… liegt im MDR-Sendegebiet“, siehe Interview auf Kreuzer online vom 28.03.2021) war uns immerhin ein Begriff, den Bierdeckel dazu hatten wir jedoch noch nie gesehen. Jetzt haben wir einen, dafür scheint das Zwei-Mann-Unternehmen nicht mehr zu existieren. Ähnlich wie Reudnitzer …
Alle anderen hier präsentierten Untersetzer für Trinkbehälter gehören zu aktiven Brau- bzw. Ausschankstätten: Das Brauhaus an der Thomaskirche und der Ratskeller (Lotteraner) punkten mit innerstädtischer Lage, das Napoleon (Probstheida) und die Gosenschenke (Gohlis) mit Geschichte und sowohl die Synde als auch der Cliff mit unerschöpflicher Freude an immer neuen interessanten Sorten. Danke, Frank!
siehe auch unsere Beiträge „Leipziger Bierdeckel“ (April 2023), „Es waren einst sieben Brauereien“ (November 2021) und „Bierdeckelzeit“ (Mai 2013)