Schöne Plätze

Der Stünzer Park

Der Stünzer Park

Vom Ramdohrschen Park, der an der Breiten Straße beginnt, kommt man über die Grüne Gasse, die Gregor-Fuchs- und die Theodor-Neubauer-Straße in den Stünzer Park, über den es auf www.leipzig-anger-crottendorf.de poetisch heißt: „Der größte Park Anger-Crottendorfs, der Stünzer Park, ist überwiegend von Kleingartenvereinen umschmiegt. Er befindet sich im tiefen Osten des Stadtteils und grenzt mit der östlichen Grenze direkt an Mölkau, und im Norden an Stünz.“ Umschiegt ist schön formuliert.

www.stuenz.de erzählt die Geschichte der Anlage, die auch als Volkshain Stünz bezeichnet wird, beginnend mit einer Stadtverordnetenversammlung im Mai 1892, auf der u.a. festgestellt worden sei, dass im Leipziger Osten Grünflächen fehlen. 1896 wurde schließlich mit den Arbeiten am Stünzer Park begonnen, im Jahr darauf waren sie bereits beendet. Der städtische Gartendirektor (Karl) Otto Wittenberg wird zitiert, nach dem ein Volkshain eine Parkanlage sei, in der Rasenflächen betreten werden dürfen.

Das 2011er Telefonbuch von Leipzig unterteilt den Stünzer Park in den Volkshain Stünz und den Volkshain Anger (der Teil mit Teich), getrennt durch die Borngasse, die in die Theodor-Neubauer-Straße übergeht. Wir – und nicht nur wir – wissen, dass neben der Kleingartensparte Rosenaue ein Fußgängertunnel neben der Rietzschke und unter der Bahn in den Park führt.

Schließlich noch das: Die lobenswerte Seite und Initiative www.garten-leipzig.net lud für den 10. November 2012 zum „Praktischen Pflegeeinsatz unter Anleitung“ und erklärte: „Es werden grobe Gartenarbeiten verrichtet, zusätzliche botanische Kenntnisse sind nicht erforderlich, wobei gärtnerische Grunderfahrungen erwünscht sind. Eine Pausenversorung mit kräftigem Mittagstisch wird kostenfrei angeboten.“

Über den Stünzer Park liest man dort: „Der Park im Leipziger Osten liegt in der Rietzschke-Aue umgeben von dörflichen Strukturen der Ortsteile Stünz und Mölkau. Der Park entstand 1896. Er wurde vom damaligen Gartenbaudirektor Otto Wittenberg entwurfen und ist heute fast vergessen.“ Fast vergessen stimmt, wenn man auf die Bekanntheit der Anlage in ganz Leipzig anspielt. Die Anwohner kennen und nutzen sie aber.

siehe auch unseren Beitrag „Ab in die Gartenkneipen V“ (u.a. mit Steak Stünzer Art)