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Tiere in der Stadt IV

Tiere in der Stadt 4

Wenn wir durch die Straßen Leipzigs laufen, achten wir auf alles, unter anderem auf Tiere, auch auf unbewegliche. Und manchmal fotografieren wir sie. Inzwischen haben sich so viele davon angesammelt, dass wir einen vierten Teil unserer Serie „Tiere in der Stadt“ bringen müssen. Dieser beinhaltet die Schildkröte vom Körnerplatz, den Bären aus dem Bretschneiderpark und den aus einem Eiswürfel herausgewachsenen Eisfuchs, dem wir in der Erich-Zeigner-Allee begegnet sind. Weiterhin sind drei Katzen mit von der Partie, eine aus Reudnitz, eine aus Mockau und eine aus der Südvorstadt, sowie ein Postvogel und ein Bierpferd.

Facebook-Nutzer könnten fast all diese Wesen kennen, denn wir haben sie dort schon gezeigt und zum Teil Neues über sie erfahren. Zum Eutritzscher Bär im Bretschneiderpark zum Beispiel bemerkte Cornelia: „Der hat aber noch zwei Kollegen!“ Womit sie recht hat, entweder kleinere Kollegen oder Kinder? Wir tippen auf Kinder und nennen den Bär nun Bärin. Zur Tacosu-Katze in der Mockauer Straße schrieb uns Pitt. Er korrigierte ein Missverständnis unsererseits, denn wir hatten Tacosa gelesen und das U am Ende als grafische Spielerei und A interpretiert. Der Tacosu-Internetseite konnten wir dann entnehmen, dass die Katze Manekineko heißt.

Die Südvorstadtkatze abbildend, fragten wir im Mai auf FB: „Kommt die Euch auch bekannt vor? Vom Händewaschen …“ Lars antworte schnell: „Seife aus Riesa.“ Er lag richtig. Jens hatte sogar noch ein 30 Jahre altes Stück zu Hause. Danke für die Fotos! Und Tom staunte: „Respekt! Ich mein, wer achtet denn auf sowas und weiß es nach so langer Zeit auch noch? Ist mir nie aufgefallen … Bei Mutti war die Seife ja immer schon ausgepackt und später wurde die Verpackung gar nicht beachtet, es sei denn, es stand Lux oder Fa (mit Apfelgeschmack) drauf …“

Erst gestern erspähten wir auf der Agra eine Wildschweinmutter mit Kind. „Gestiftet von VEB Goldring“, entzifferten wir eine Widmung zu Füßen der Tiere. Wir hätten ja vom in den Stein (oder Beton) gemeißelt und glauben uns zu erinnern, dass der Volkseigene Betrieb Goldring zum Beispiel Füllfederhalter produzierte …

Nachtrag 1: Von einem Fitness-Center in Schönefeld schaute uns der (innere) Schweinehund direkt in die Linse.

Nachtrag 2: Das Tacosu hat seit 3. Januar 2022 geöffnet (siehe auch unseren Beitrag „Das Nagoya in der Mockauer Straße“ vom September 2023).

Nachtrag 3: Wurde das Briefkasten-Känguruh vom Berliner Grafiker Manfred Bofinger oder von HGB-Professor Thomas M. Müller aus Leipzig gezeichnet? Wir tippen mittlerweile auf Müller, nicht nur aus Lokalpatriotismus … Doch leider haben wir uns verschätzt, Müller verneinte seine Urheberschaft auf unsere Anfrage hin. Also doch Bofinger?

Nachtrag 4: Wir haben eine Goldring-Anzeige gefunden! Ja, es waren Füllfederhalter!

Nachtrag 5: Den Pegasus am Haus Hinrichsenstraße 3 hätten wir ohne Heike nie entdeckt. Danke!!!

Nachtrag 6: Ein weiterer Garfield schaut von der Mauer der Schule am Adler.