Schöne Plätze

Zentral und versteckt

Zentral und versteckt

Es gibt Straßen, die liegen unheimlich zentral und dennoch kennt sie keiner. Zumindest kaum einer. Oder sagt Euch die Zimmerstraße etwas? Ein kleines bisschen besser wird’s bei der Manetstraße, während Otto-Schill-Straße und Dorotheenplatz wieder allen ein Begriff sind, ganz zu schweigen von der Kolonnadenstraße. Doch ausgerechnet in der Zimmerstraße 1 hat sich bereits im April die Erste Leipziger Brotschule niedergelassen, ganz nah am Neuen Rathaus und trotzdem (hinter Perdata) versteckt.

Durch Zufall gerieten wir kürzlich in dieses Vorzeigeobjekt der Backhaus-Wentzlaff-Gruppe aus Mügeln bei Oschatz. Deren Brotschule ist ein Bäcker-Café neuen Typs, so wie sie seit einigen Jahren überall in der Stadt zu finden sind (Wendl, Steinecke, Schäfer). Und sie ist doch ein wenig anders – weiträumig und dabei gemütlich, man kann dort wirklich Backkurse belegen. So fleißig wollten wir allerdings nicht sein, sondern einfach frühstücken.

Und das ging wunderbar! Auf liebevoll dekorierten Etagéren kommen Wurst, Käse, Marmelade, Früchte und Müsli auf den Tisch, dazu Orangensaft, Sekt und Kaffee. Möchte man irgendetwas anders, zum Beispiel nur Wurst und keinen Käse oder mehr Orangensaft und weniger Sekt, zeigen sich die Mitarbeiter/innen freundlich und flexibel. Auch gut: Man sitzt sich hier nicht zu nah auf der Pelle, hat aber jederzeit ausreichend zu gucken.

www.leipziger-brotschule.de

Nachtrag im August 2024: Die Brotschule gehört, wie wir beim Spazieren gesehen haben, nicht mehr Bäcker Wentzlaff, sondern nunmehr Bäcker Lampe.