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Brötchentüten im eigenen Design

Brötchentüten im eigenen Design

„Welche Leipziger Bäcker nutzen noch Brötchentüten im eigenen Design?“, fragten wir Ende März auf unserer Facebook-Seite und zeigten ein Exemplar von Meister Schultz aus der Feuerbachstraße. Verena antworte zunächst: „Eßrich.“ Später ergänzte sie: „Stölzel.“ Herzlichen Dank, Verena! Mittlerweile haben wir fünf Beispiele beisammen und werden weiter Ausschau halten.

In unserer Mürbchenübersicht* sind außerdem Tüten von Wissel, Perduß und Hickmann zu sehen, da können wir also noch ein paar Geschäfte anfahren. Erst einmal aber präsentieren wir Euch die Brötchen-, Brot- bzw. Bäckertüten von Eßrich, Freiberger, Krätzer, Schultz und Stölzel**, erworben in Gohlis, Leutzsch, dem Waldstraßenviertel und Böhlitz-Ehrenberg.

Zum Thema passend bekamen wir unlängst eine Nachricht von Rolf aus Leutzsch. Er schrieb: „Ich glaube, dass ich wohl fast alle Bäcker in Leipzig und teilweise Umgebung kenne, da ich jeden Morgen meine Fahrradrunde mache und meine Brötchen hole. Ich meine dabei hauptsächlich die Bäcker, die noch selbst backen und meistens auch nur dort einen Laden haben.“

Und er brachte uns auf den aktuellen Stand: „Volzens Backstube in Portitz*** hat Ende 2023 geschlossen, die Bäckerei Jahnsmüller einen neuen Namen und Betreiber: Veits Backparadies.“ Herzlichen Dank, Rolf!

* siehe unseren Beitrag „Mürbchen, Mürbchen, Mürbchen“ (Oktober 2019)
** Stölzel bäckt in Rochlitz, das lassen wir als regional gelten
*** Klaudia schickte uns
eine kleine Korrektur: „Volzens Bäckerei war nicht in Taucha, sondern in Leipzig-Portitz, Tauchaer / Ecke Krätzbergstraße. Viele bedauern, dass sie geschlossen wurde. Samstagmorgens standen wir immer in einer langen Schlange davor.“ Danke, Klaudia! Wir hatten zunächst Taucha geschrieben …

Nachtrag im August 2024: Sven sandt uns eine Tüte von Krah aus Beucha mit Filialen u.a. in Probstheida und Toby eine von Seidels Klosterbäckerei aus Döbeln, welche ihre Brötchen auch in der Karl-Heine- und der Eisenacher Straße anbietet. Herzlichen Dank! Wir packten noch eine Wendl-Serviette hinzu. Und Sven machte weiter! Uttecht kannten wir gar nicht. „Die Backstube ist in Zwenkau, Filialen gibt’s in Böhlen und Markkleeberg“, erklärte Sven. Danke!

Hinzugekommen sind zwischenzeitlich Tüten von Münch (Leisnig; mehrere Läden in Leipzig) und Tippner. Und noch einmal Zwenkau, konkret Rüssen-Kleinstorkwitz, die Laibwächtertüte vom Backhaus Hennig ist besonders originell. Besten Dank an Rolf!

Die nächsten Neuzugänge: Wendls Handgebäcktüte, Brotpapier von Kupfer aus der Creuzigerstraße, eine Tüte von Hofmann aus Panitzsch (Danke, Sven!) sowie eine von Lukas, erworben am Bayrischen Platz.

Nachtrag im September 2024: Wir waren bei Perduß am Torgauer Platz und anschließend auf der zugehörigen Internetseite, die vorbildlicherweise auch die Geschichte der Bäckerei erzählt. Fritz und Martha Perduß hatten 1932 in der Scharnhorststraße 44 begonnen – dort befinden sich bis heute das Hauptgeschäft und die Backstube.

Verena suchte für uns die Bäckerei Seifert in der Husemannstraße auf, Chris besorgte das Pendant der Brötchentüte im eigenen Design, die allgemeine Tüte vom Großhandel oder der Innung, und wir fuhren zu Wissel und Göbecke in den Osten.

Nachtrag im Oktober 2024: Teresa, Sascha und Henry haben uns eine Brötchentüte aus Lützen mitgebracht. Das Hollehaus im Tierpark hinter der Gustav-Adolf-Gedenkstätte lohnt sich für einen Ausflug! Man kann dort sehr gut frühstücken, sollte aber vorher Plätze reservieren. +++ Wir waren bei Renelt am Plagwitzer Bahnhof Reformationsbrötchen essen.

Nachtrag im November 2024: Sven hat für uns beim Bennewitzer Bäcker Schwarze eingekauft (der regelmäßig auch in Leipzig auf dem Markt steht – und vor seinem Wagen steht eine Schlange), während wir in der Breitenfelder Straße den Eckladen Brot und seine Freunde inspizierten. Die Brötchen von dort würden wir jederzeit wieder holen! Toby holte für uns Brötchen bei Bäcker Lampe, einem Thüringer Unternehmen, welches mehrere Filialen in unserer Stadt betreibt und mittlerweile auch die Leipziger Brotschule* in der Zimmerstraße übernommen hat. Und wir gingen noch in die Konditorei Krüsmann** in der Endersstraße, die auch Brot und Brötchen bäckt und verkauft, sowie zu Bäcker Geisler in Lindenthal, der mal „Stolle(n)könig“ der LVZ gewesen ist.

Nachtrag im Dezember 2024: Die Gohliser Bäckerei Heinrich (Möckernsche / Ecke Stockstraße) schließt leider zu Weihnachten für immer. Zur Erinnerung und in Ermangelung einer Brötchentüte haben wir ein individuell gestaltetes Schild von ihr in unsere Galerie gestellt.

Nachtrag im Januar 2025: Neu im neuen Jahr in unserer Sammlung sind eine Tüte aus der Naturbackstube in der Wolfgang-Heinze-Straße und ein Stoffbeutel aus der Backstube Hanisch am Lindenauer Hafen, angefertigt von der Mutti des Bäckers Michael Hanisch.

* siehe unseren Beitrag „Zentral und versteckt“ (Dezember 2016)
** siehe unseren Beitrag „Leipziger Spezialitäten, Teil 2“ (Januar 2018)